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O.LUV / Transmission  
 
O.LUV
 
 

Olaf Lubanski (aka "O.LUV"): Ich wurde 1975 in Polen geboren und bin 1981 nach Österreich emigriert. Angefangen mich für Computer zu interessieren habe ich, als ich merkte, daß man auch andere Dinge damit machen konnte, als bloß zu spielen und Texte zu verarbeiten ...

Ich habe dann vor ca. 8 Jahren begonnen, Computergrafiken und Musik auf dem C64 und später auf dem Amiga zu machen. Als ich bei einem Grafikwettbewerb 1989 "nur" den fünften Platz belegt hatte, ließ ich meine grafisch-künstlerische Karriere links liegen und widmete mich ganz der Musik. Ich begann, mich ernsthafter mit der Elektronischen Musik zu befassen und kaufte mir "echte" Instrumente. Der Roland Sound Canvas war mein erster Klangerzeuger, den ich damals noch immer mit meinem alten Technics Keyboard ansteuerte. Ich merkte schnell, daß der Amiga nicht gerade für MIDI geeignet war und kaufte mir einen Atari ST (den ich heute eigentlich kaum noch benutze). Dann wurde mein Technics Keyboard durch einen Korg 01/W ersetzt, und vor einem Jahr erstand ich billig einen gebrauchten NordLead mit 12 Stimmen. Dieses Instrument hat dann meine Faszination an (pseudo)analogen Klängen geweckt, und seitdem versuche ich meine Musik möglichst "künstlich" klingen zu lassen. Das soll jetzt nicht heißen, daß sie wie aus der Blechdose klingen soll, sondern daß ich versuche, alle Sounds möglichst synthetisch zu erzeugen und auf Sampling etc. eher verzichte.

Das Projekt "O.LUV" steht für elektronische, analoge Musik mit einer Spur Funk, Jazz, was auch immer ...
Meine Einflüsse kommen von Herbie Hancock, 70er Jahre Funk, aktuellen Acid-Jazz Bands, wie auch diversem House, Drum&Bass.

 


Transmission

Der Titel "Transmission" ist im Sommer 2000 entstanden. Als Grundidee hatte ich einen house-ähnlichen Beat im Kopf. Den Hauptsound übernimmt dabei der Virus b, den ich damals ganz neu erstanden hatte und mit dessen Vocoder herumexperimentieren wollte, so dass sich eine vocoder_modulierte Sequenz durch den ganzen Song zieht. Den Modulatorteil übernehmen dabei verschiedene Loops, die ich mit dem Gameboy auf Nanoloop erstellt und mit dem Yamaha TX16w gesampelt habe: Aus diesem Grund klingt der Song im gesamten etwas dreckig.

Auch die diversen Flächen und die Bassdrum kommen vom Virus. Der Basssound und die verschiedenen Begleitsounds sind vom Nordlead.
Das Rhodes kommt vom Korg 01w, und restliche Drums und Percussionsounds sind vom Soundcanvas und von der Electribe. Als externer Effekt kam blos ein Hall auf Virus und Nordlead zum Einsatz. Das Ganze wurde über ein Yamaha 12-Kanal-Mischpult als Summe "live" über MIDI direkt auf CD aufgenommen, wobei als einziges Summenbearbeitunsgerät ein Behringer Composer die Finger mit im Spiel hatte.

Der Song ist stilistisch nicht einfach einzuordnen, aber er spiegelt ganz gut meine verschiedenen Einflüsse wider. So lässt sich durchaus sowohl ein gewisser Deephouse-Anteil als auch ein Funk- oder Acid-Jazz-Teil heraus raushören.
Mir war es vor allem wichtig, dass der Song trotz einer fehlenden einprägsamen Melodie einen abwechslungsreichen Aufbau hat und sich nicht bloss auf 5-minütiges wiederholen eines einzigen Sample- Loops und dem weg- und dazuschalten von Begleitspuren beschränkt, wie dies des öfteren bei House der Fall ist.

mp3-Soundclip "Transmission"

 
 
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last update: 2001-07-29