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MEMI: hidden treasures vol. IV
  Doppel-CD, 26 Tracks (144:03), 2001
http://www.memi.com/cd/
Genres:
  Berliner Schule, Breakbeats, Chillout, Down Tempo / Trip Hop, Electronica, Lounge / NuJazz
Bewertungen:
 
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Reviews:
  Alexander Guelfenburg
Lesermeinungen:
 

Dirk Bepperling / Merging-Records
[...] Vorweg muss ich gestehen, dass ich mich nicht in der Lage sehe, die zweite CD aussagekräftig zu beurteilen, da ich mich in dem Genre [Electronics] nicht so zuhause fühle. Insgesamt klingt das für mich schon alles etwas antiquiert. Einige der Herren auf dem Cover scheinen auch zu ner Generation zu gehören, die mehr durch Jean-Michel Jarre und Tangerine Dream beeinflusst ist, als durch Kruder & Dorfmeister etc. (wie ich selbst). Ich halt mich da dann lieber zurück und mach es für die erste CD etwas ausführlicher.

Das Sonic Adventure Projekt macht mit dem Opener gleich klar, wohin die Reise gehen soll. Ambient bzw. Chillout meets Lounge. Über diesen Track wird einem der Einstieg schon mal sehr leicht gemacht. Drum-N-Space geht es etwas funky an und macht mit angenehmen Rhodes Akkorden Jazzy Lounge Sound. Einzig die Plastikbläser nehmen dem Stück etwas den authentischen Sound des Genres. O.Luv zeigt mit Housebeat und tollem Rhodes, wie es auch heutzutage klingen muss. Der Blubbersynth rundet das Ganze noch nach oben ab - klasse! Airman lässt die Wellen rauschen und will uns scheinbar ein mystisches Geheimnis offenbaren. Spontan erinnert mich das an Kate Bush, die auf einem ihrer Alben in deutscher Sprache sinnierte >In der Tiefe gibt es ein Licht .....< Der Track ist musikalisch wunderbar umgesetzt, mir persönlich erscheinen die verwendeten Sounds etwas angestaubt. Roedelius kann mich mit den verwendeten Sounds noch weniger begeistern. Digital Art, oder soll ich Martin Rothhaar sagen, reißt es dann für mich wieder raus. Beim einsätzenden Dubbass fühl ich mich dann wieder zuhause und wenn dann noch das Voc.sample von Propaganda auftaucht bin ich angenehm an alte Zeiten erinnert. Damals gab es auch schon gute Musik ... Easyflow lässt es dann auch weiterhin schön fließen und man könnte meinen, der Mann hat Bossa im Blut. Der Orgellick klingt mir jedoch fast schon etwas zu retro. Die Rhodes reißen das aber locker wieder raus. Agent Error bedient sich mit den Rhodes Akkorden vielleicht etwas zu dreist bei den Downbeat-Göttern - auch wenn er Richard heißt. Glorybox glänzt dann auch wieder mit ner ruhigen Lounge-Nummer, die einen wieder versöhnlich stimmt. Wolkenwelt und der Track von Augurim ist für mich an dieser Stelle nicht perfekt platziert. Zum Ausklang der CD, wenn man z.B. schon im Bett liegt und die Scheibe noch im Player ist, können diese durchaus angenehm die REM-Phase einläuten. Diese wird dann noch mal unterbrochen weil einen Plasc doch noch mal wachrüttelt und mich zumindest etwas an die letzte Massiv Attack Scheibe erinnert. Für mich eine der besten Nummern, obwohl es fast etwas überladen wirkt. Depole startet dann erneut den Versuch, einen wieder in die Tiefe abgleiten zu lassen. Die surrenden String-Synth-Flächen und der Bass entlassen einen dann endgültig in wunderbare Träume. Wobei ich spontan eher die Flügel ausbreite und einen Flug über eine beleuchtete Skyline assoziiere.

Insgesamt ist die erste CD eine sehr empfehlenswerte Reise durch Ambient-, Chillout- und Lounge-Gefilde. Wer etwas Entspannung in diesen stresslastigen Zeiten sucht, kann diese CD getrost zu vielen Anlässen laufen lassen. Einziger Wehrmutstropfen für mich sind, wie schon erwähnt, die etwas antiquierten Sounds. Da die Scheibe jedoch schon zwei Jahre alt ist und sich in dieser Zeit die Technik rasend schnell entwickelt hat, ist das zu verschmerzen. So ist die Freude auf den Nachfolger auch noch etwas größer ...

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