Review
 
 
Cover
Genres: Down Tempo / Trip Hop, Electronica, Ibiza Chillout, Lounge / NuJazz
Medium:CD
Jahr:2001
Tracks:11
Spielzeit:57:06
Bezug:amazon.de oder im gut sortierten Fachhandel
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3 Bewertungen:
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Pkt 012345678910
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Sampler: Cafe del Mar Volumen Ocho

von Frank Korf

Café del Mar, die Mutter aller Ibiza-Sampler, geht in die achte Runde. Nachdem Josè Padilla, der Vater der erfolgreichen Compiliation-Reihe, nach Folge 6 ausgestiegen war, scheint nun auch Bruno Le Petre, der Teil 7 zusammenstellte, bereits Geschichte zu sein - für Volumen Ocho zeichnen Luke Neville und Ben Cherill verantwortlich.

Das Booklet zeigt Fotos einer jungen Dame, die in nicht allzu tiefem Meereswasser schwimmt und taucht. Und auch der Name Café del Mar verspricht leichte, lockere Musik für heiße Sommertage. Kann sich die Lady von den Klängen sanft durch's Wasser ziehen lassen?

Nun, ich fürchte direkt beim Opener Utopia von Goldfrapp muß die gute Frau Wasser schlucken. Der Titel kommt für Café del Mar-Verhältnisse schon recht schwer daher, die Musik tendiert in Richtung Klassik. Das ist aber nur der Auftakt für einen ausgiebigen Tauchvorgang, der während Any Other Name von Thomas Newman, einer Piano-lastigen Ballade, ansteht.
Afterlife bringen die Schwimmerin dann endlich zurück ans Sonnenlicht. Das Duo Steve Miller und Rachel Lloyd scheint für die Teilnahme an dieser Compilation-Reihe ein Abo zu haben. Sunrise ist denn auch ein sanfter Titel mit akkustischer Gitarre.
Doch nach 6:27 Minuten an der Sonne geht's dann umso heftiger auf Tauchstation: Es folgt Worthless von Dido. (Diesen Titel könnte man wahrscheinlich genauso gut Brüderchen Rollo "Faithless" Armstrong zuschreiben, Didos Gesang setzt erst nach der Hälfte des knapp 8 Minuten langen Titels ein.) Tonnenschwere elektronische Klänge drücken unsere Lady auf den Meeresboden, keine Chance zum Auftauchen.
Nach diesem etwas planlosen Auftakt fängt sich die Compilation dann so allmählich und bietet die Musik, die man erwartet. Die Dame darf sich am Strand noch auf einen Pina Colada freuen, serviert von Digby Jones, den sich auch der Hörer nicht entgehen lassen sollte. Auch Day By Day von Mark de Clive-Lowe sei als Anspieltipp genannt.

Fazit: Hörenswert sind die Titel allesamt, keine Frage. Aber die Zusammenstellung besonders im ersten Drittel der CD wird manchen treuen Café del Mar-Hörer irritieren und schadet somit letztlich der Marke.