Sub City: Blue Box
von
Frank Korf
So richtig wahnsinnig viel ist nicht zu erfahren auf über diesen Thomas
Treu alias Sub City auf seiner mp3.com-Seite,
die sogar bei Besonic als Homepage angegeben
wird - außer das er aus Wien stammt, Sub City seit 1999 existiert, dem
verwendeten Equipment und das er weibliche Stimmen sucht. Nun, zumindest
bislang kommt er auch ziemlich gut ohne aus.
Blue
Box ist bei mp3.com entweder als Silberling oder als Net-CD zum selber
basteln erhältlich und enthält neben einigen der bei mp3.com und Besonic
frei downloadbaren Songs noch eine ganze Reihe weiterer bemerkenswerter Titel.
Die Musik von Sub City, das ist zumeist eine ruhige Grundstimmung, dichte Sounds
und immer gerne mal wieder Ausflüge in rockigere Gefilde - irgendwas zwischen
Ambient, Down Tempo und Rock. Da ist zum Beispiel climatological
peak mit seinen ganz ruhigen Parts mit ein wenig Geklimper, dann aber
immer wieder heftigen, rockigen Ausbrüchen. s.u.b.stitute
erinnert zumindest phasenweise an neuere Tangerine Dream-Sachen und wäre
wohl auf Goblins Club nicht negativ aufgefallen.
Tolle, aus den Tiefen kommende Percussion gibt's bei 5am,
meinem Favoriten auf dieser Scheibe. 100 % im "Sub
City Remix" ist ein waschechter Rocksong inklusive Gesang - eine dezentere
Instrumentalfassung gibt es als "d.e.t.a.c.h.-mix" nochmal zum Abschluß
der Scheibe. Mit ein wenig Ethno-Touch kann Sea
aufwarten.
Wem die frei verfügbaren Titel gefallen (von denen leider just vor Erscheinen
dieses Reviews einige entfernt worden sind), der sollte in jedem Fall das Geld
für Blue Box investieren - alle Titel sind übrigens
zumindest in niedriger Qualität als mp3-Stream verfügbar, man kann
also gefahrlos vorher reinhören.
Für mich persönlich ist Sub City ganz klar die Neuentdeckung des
Jahres 2001.
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