Review
 
 
Genres: Classical, Electronica
Medium:MC
Jahr:1994
Tracks:9
Spielzeit:
Bezug:
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Synthetic Sound Of Life (1994)
2 Bewertungen:
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digital ART: Synthetic Sound Of Life

von Frank Korf

Manchmal machen MEMI-Macher auch Musik - zumindest gilt das für den Macher von "MEMI Machern äh Makers", Martin Rothhaar. Er firmiert unter "digital ART" und hat 1994 mit Synthetic Sound of Life sein erstes Tape veröffentlicht.
Und was macht MEMI-Makers-Macher Martin nun für Musik? Die Musik von digital ART ist vor allem eines: lebhaft. Rhytmisch und melodiös, einige Stücke durchaus auch tanzbar, aber dennoch weit weg von Techno und Trance, aber auch nicht zu sehr verpopt.
Synthetic Sound of Life enthält insgesamt 9 Stuecke auf einer C60-Cassette. Schon das erste Stück, Where Do We Go?, macht klar, wo's lang geht: Eine Melodie, die fast ein wenig wehmütig klingt, gespielt von einem etwas "quakigem" Sound, gibt den Ton an, unterlegt von einigen rythmischen Sequenzen (nein! Kein TD-Stil!) und Drums. Später gibt's dann noch Piano-Sound, aber nicht so ruhig und gediegen wie sonst so oft in der EM, sondern durchaus auch rythmisch und fetzig.
Loving You gehört für meinen Geschmack mit zu den besten Stücken auf diesem Tape und besticht vor allem durch eine tolle Melodie. Obwohl es zu den vergleichsweise ruhigeren Stücken auf gehört, fehlen auch hier die rythmischen Drums nicht. Auch Darkness (ein auch vergleichsweise ruhigeres Stück) und Out Of The Blue Rain (wieder sehr melodisch) können sich durchaus hören lassen.
So richtig rund geht's erst auf der zweiten Seite: Dance with Ease gehört ganz eindeutig zu den schnelleren, tanzbaren Stücken, ist ein bißchen im Dancefloor-Stil gehalten, erinnert z. T. ein wenig an frühere Brainwork-Stücke (wie Discotronic). Ganz anders dagegen A Fantasy of X. Mas, erklärtermaßen mein Lieblingsstück auf dieser Cassette. Under-Cover Beat und Free Trouble sind dann wieder mehr Dancefloor-mäßige Titel. Den Abschluß bildet dann Winter In Prague, ein wieder etwas ruhigerer, melodiöserer Titel, allerdings mit eigenwilligen Drums.
digital ART begeht nicht den Fehler, zwei oder drei Sounds übereinander zu legen und das war's dann - seine Stücke sind recht gut ausstaffiert, auch wenn es sich nicht um keine besonders ausgefallenen Sound handelt. Martin Rothhaar hat seinen eigenen Stil, ich könnte jetzt auf Anhieb nicht sagen, die Musik erinnert generell erinnert an den oder den - und das ist in der EM heute schon mal sehr viel Wert!