Review
 
 
Cover
Medium:CD
Jahr:1995
Tracks:9
Spielzeit:
Bezug:
Mehr von Vangelis:
Mythodea (2001)
A Tribute To El Greco (1998)
Voices (1995)
1492 - The Conquest of Paradise (1992)
The City (1990)
Spiral (1977)
Heaven and Hell (1975)
Albedo 0.39 (1975)
Bladerunner OST
The Dragon
Soil Festivities
Oceanic
Beauborg
Direct
Chariots of Fire
l´Opera Sauvage
9 Bewertungen:
% 0.00.00.00.011.111.122.211.10.011.133.3
Pkt 012345678910
selbst bewerten

Vangelis: Voices

von Frank Korf

Reichlich Zeit gelassen hat er sich ja dieses mal wieder. Aber: Über 3 Jahre nach 1492, die im letzten Jahr dank Henry Maske ja ganz oben in den Charts stand, nun endlich wieder eine neue Vangelis-CD. Voices heißt das neue Werk des Griechen, und der Name ist Programm: Mitwirkende auf dieser CD sind u. a. The Athens Opera Company und Paul Young.

Eröffnet wird das Album mit dem Titelstück Voices, einem ziemlich gewaltigen Stück, das wohl etwas in der Tradition von Vangelis Mega-Erfolg 1492 steht. Hier kommen die Athener Opernsänger recht ausgiebig zum Einsatz. Auf der CD pappte ein Aufkleber, der Voices schon als Hit-Single anpries, und in der Tat konnte sich der Titel bereits in den Charts platzieren - völlig zu recht, wie ich finde. Voices ist aber der einzige Titel in der Art, die anderen Stücke sind überwiegend sehr ruhig, stimmungsvoll.
Echoes basiert noch auf dem Thema von Voices, ähnlich wie bei Antarctica taucht dieses Thema in verschiedenen anderen Titeln der CD auch noch auf. Echoes ist mit 8:20 aber für meine Begriffe etwas zu lang geraten.
Come To Me: Caroline Lavelle singt und spielt Cello; nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend.
P.S.: Etwas Klaviergeklimpere, irgendwann kommt das Voices-Thema mal wieder hoch, der Titel ist aber auch mit 2:05 der kürzeste auf der CD.
Ask The Mountains: Vocals von Stina Nordenstam. Eigentlich ist es mehr ein Unterstützen der Instrumente mit der Stimme als durchgehender Gesang, aber nicht schlecht. Auffallend, da für Vangelis ungewöhnlich ist der Bass in diesem Stück.
Prelude: Ein sehr klassischer Titel, wieder klavierlastig.
Loosing Sleep (Still, My Heart): Der Titel mit Paul Young. Auch wieder eine ganz nette Ballade.
Messages: Neben Voices meiner Meinung nach der beste Titel auf dieser CD. Basierend auf einem eigenwilligen Rhythmus baut sich der Titel immer mehr auf, zum Schluß fast eine Hymne.
Dream In An Open Place: Wie der Name schon vermuten läßt: ruhig, verträmt, schöne Melodie.

Insgesamt ist die CD sehr ruhig geworden, außer Voices und vielleicht noch Messages fällt kein Titel aus der Reihe. Aber auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Abwechslung gewünscht hätte: Gut sind die Titel allemal, Vangelis hebt sich immer noch deutlich von der breiten Masse der EM ab. Ihr Geld ist diese CD auch auf jeden Fall wert.