Waveshape: Zyklus
von
Timo Christiansen
Wahrlich 5 vor 12 oder besser 15 vor 10 am Morgen kamen die CDs endlich in die Hände von Michael und Volker. Ja, es war der 7.Oktober, der KLEMdag und in letzer Sekunde erfolgte die Lieferung.
Waveshape´s 3.Teil einer Reise durchs All eroeffnet wieder einmal mit analogen Sequenzen und Sphärenklängen, die sofort zu überzeugen wissen. Insgesamt gestaltet sich die CD ruhiger, im Detail rhythmischer. Was wie ein Gegensatz klingt wird in Am
plituden deutlich. Jener Track zeigt leichte Beats, die aber so geschickt in den Hintergrund gemischt wurden, dass sie weder stärend noch nach Billigtechno klingen.
Im Zwischenraum bewegen wir uns weiter tief ins All und möchte diese Unendlichkeit nur ungerne verlassen.
So begegnet man Neutronensternen, Pulsaren und anderen Himmelskoerpern. Und schnell hat die CD ihr Ende erreicht, ohne sich der vergangenen Zeit bewusst gewesen zu sein.
Die Musik von Zyklus ist keine Berliner Schule im klassischen Sinn, die Sequenzen laufen viel hintergründiger ab, die Musik erfaltet sich vollkommen erst in den eigenen Hirnströmen.
Eine geniale Verschmelzung von Raum und Zeit in akustische Signale verwandelt.
Zyklus eine akustische Umsetzung eines unendlichen Substitutionsprozesses von der Entstehung neuer und dem Zerfall alter Welten.
Der Erfolg von Waveshape hat sich schon auf dem Klemdag gezeigt. Über 200 Exemplare des neuen Albums fanden einen Käufer. |